Familie

Steinhausen wuchs in Berlin als jüngster von fünf Söhnen auf. Seine Mutter Henriette, geb. Naphtali, war vom jüdischen Glauben zum Protestantismus übergetreten. Der Maler wurde in der Zeit, in der er kaum Aufträge hatte und auch keine Bilder verkaufen konnte, finanziell von seinen Brüdern unterstützt.

Die Brüder Wilhelm Steinhausens

Theodor, 1831–1859, starb in Sierra Leone (Westafrika).

August, 1834–1897, Militärarzt, verheiratet mit Helene Molinari, Kinder: Ellen, Gertrud (genannt: Otti) und Otto.

Heinrich, 1836–1917, Pfarrer, nebenbei Schriftsteller, verheiratet mit Helene Thieme, Kinder: Theodor, Else, Heinrich, Walther, Johannes, Gerhard, Wilhelm, Rudolf, Paul. Heinrich veröffentlichte neben kunsttheoretischen Publikationen auch „Die Geschichte von der Geburt unseres Herrn Jesus Christus“ (1872) sowie den Roman „Irmela. Eine Geschichte aus alter Zeit“ (1881, Prachtausgabe 1886), die sein Bruder Wilhelm illustrierte.

Friedrich, 1838–1917, Generalleutnant, verheiratet mit Margarethe Werth. Er zog 1895 nach Frankfurt und war der Familie seines Bruders eng verbunden.

 

Wilhelm Steinhausens Kinder

1880 heiratete Wilhelm Steinhausen seine Verlobte Ida Wöhler, die aus Berlin gebürtig war. Mit ihr hatte er sechs Kinder:

Marie-Henriette (genannt: Minne), 1881–1959, Patentochter von Auguste Eysen (Mutter von Louis Eysen) und von Hans Thoma; Marie-Henriette wurde von ihrem Vater und von Hans Thoma zur Malerin ausgebildet; seit 1910 war sie mit dem Schriftsteller und Journalisten Alfons Paquet (1881–1944) verheiratet;

August, 1883–1966, Agrarwissenschaftler, Patensohn von August Steinhausen, dem Bruder des Malers, und von Johann Heinrich Hoff. August war bis zu seinem Lebensende Vorstand der vom Ehepaar Steinhausen gegründeten Familienstiftung „Wilhelm und Ida Steinhausen-Stiftung, Schloss Schöneck“ (www.schloss-schoeneck.de);

Wilhelm (genannt: Willi), 1887–1954, Universitätsprofessor für Medizin (Physiologie), Patensohn von Friedrich Steinhausen, dem Bruder des Malers, und Adolph Collischonn, dem Sohn von Philipp Jakob Collischonn;

Luise (genannt: Liese oder Liley), 1889–1955, Krankenschwester, Patentochter von Gertrud Steinhausen (geb. 1867, Tochter von Wilhelm Steinhausens Bruder August), Wilhelmine (gen. Minna oder Nelli) Noll sowie des Malers Hans Meyer (1846–1919);

Rose (genannt: Röse), 1891–1983, Patentochter von Rose Livingston und Johanna Ficus (1848–1914, eine Verwandte von Louis Eysen). Rose Steinhausen führte nach dem Tod von Wilhelm Steinhausen das „Steinhausen-Archiv“ und gründete die Frankfurter Steinhausen-Stiftung;

Ida-Luise (genannt: Idel), 1893–1970, Patentochter von Luise Fikentscher und Margarethe Steinhausen (Ehefrau des Bruders des Malers Friedrich). Ida-Luise setzte ihre Schwester Rose, mit der sie lebenslang im Elternhaus lebte, als Alleinerbin ein, so dass auch ihr Erbteil in den Besitz der Frankfurter Steinhausen-Stiftung überging.

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